Bei Mama und Papa kann ich nicht mehr leben! – So geht es einigen Kindern in der StädteRegion Aachen.
Aktuell suchen die Erziehungsstellenberaterinnen der Jugendämter aus den Städten Alsdorf, Eschweiler, Herzogenrath und StädteRegion Aachen, Familien mit pädagogischer Ausbildung und/oder Erfahrung. So könnten die Kinder die ein neues Zuhause suchen, aussehen. Näheres erfahren Sie in den kurzen Steckbriefen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen lebt in einer Aufnahmegruppe eines Kinderheimes. Da die leibliche Mutter eine psychische Erkrankung hat, der Vater nicht bekannt ist, und es auch in der erweiterten Familie keine Option gibt, wird auf diesem Weg nach einer geeigneten „Ersatzfamilie“ gesucht. Das Mädchen geht in die erste Klasse der Grundschule und braucht beim Lernen Unterstützung. Was sie mag: Spiele, andere Kinder, sie ist kontaktfreudig. Was ihr noch schwer fällt: über ihren Kummer zu sprechen. Die Gutachterin im Gerichtsverfahren hat die Unterbringung in eine Profi-Familie empfohlen.
Ein vier Jahre alter Junge, der zurzeit in einer Bereitschaftspflegefamilie lebt. Seine Eltern konnten und können sich aufgrund einer Drogenerkrankung nicht um ihn kümmern. Bei ihm sind Entwicklungsbeeinträchtigungen durch den Drogen- und Alkoholkonsum seiner Mutter zu erwarten. Zur gesetzlichen Vertretung hat er einen Vormund. Er geht in den Kindergarten und ist ein fröhlicher, bindungsfähiger kleiner Junge. Was er gerne mag: Fußballspielen, klettern, Essen, draußen sein. Was er nicht mag: Gemüse, Verbote und laute Stimmen. Aufgrund seines Alters und seiner bisherigen Bindungserfahrungen suchen die Jugendämter eine Profi-Familie, da er sich auf diesen geschützten Rahmen noch einlassen kann.
Sollten Familien sich von einem der Steckbriefe angesprochen fühlen, nehmen Sie bitte mit einem der vier Jugendämter Kontakt auf:
Alsdorf, Frau Weller, Tel. 02404-50340,
Eschweiler, Frau Uhr, Tel. 02403- 71469,
Herzogenrath, Frau Breuer, Tel. 02406-83515,
StädteRegion Aachen, Frau Steinbeck, Tel. 0241-51985134.
Laufend werden Familien zur Aufnahme von jüngeren und älteren Kindern gesucht.
Vor einer Vermittlung entscheiden verschiedene Fachkräfte aufgrund einer sozialpädagogischen Anamnese, dass ein Kind in einer Erziehungsstelle leben soll.
Gerade für kleine Kinder wird ein familiäres Umfeld mit festen Bezugspersonen benötigt, wo eine „Nachbeelterung“ erfolgen kann. Aber auch Kinder im Grundschulalter und Jugendliche können von einem familiären „Nest“ profitieren und in ihrer Entwicklung durch das Erleben einer familiären Gemeinschaft erreicht werden.
Hierzu müssen die Profi-Familien Zeit und Energie, sowie Freude am Zusammenleben mit Kindern, mitbringen.
Die Jugendämter informieren Sie gerne über Ihre Leistungen, wie: intensive Vorbereitung, vertrauensvolle Zusammenarbeit, Elternabende zum Austausch/Netzwerk mit anderen Erziehungsstellen, Ausflüge, Wochenendveranstaltungen, Fortbildungen, externe Supervision, Pflegegeld und Alterssicherungsbeitrag und Beihilfen für das Kind.
Bei Interesse gehen Sie gerne mit einer Erziehungsstellenberaterin in Kontakt.
Quelle: Stadt Herzogenrath
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