Am vergangenen Wochenende kam es bei mehreren Einsätzen zu Angriffen auf Aachener Polizeibeamte. Ein Polizist war aufgrund seiner Verletzung nicht mehr dienstfähig und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.
Freitagabend (20.04.2018, 23.30 Uhr) kam es in einer Wohnung im Reichsweg offenbar zu Streitigkeiten zwischen drei Männern. Anwohner hatten wegen lautem Geschrei die Polizei alarmiert. Die Klärung des Sachverhalts war mit dem alkoholisierten und aggressiven 21-jährigen Mieter nicht möglich. Bei einem Versuch den Mann zu beruhigen wurde er handgreiflich und schlug in Richtung der Polizisten. Mehrere Beamte waren nötig, um den Mann zu fixieren und unter Kontrolle zu bringen. Einer von ihnen verletzte sich dabei so stark, dass er nicht mehr dienstfähig war und in einem Krankenhaus behandelt werden musste.
Die beiden anderen Männer (22 J. und 34 J.) wurden der Wohnung verwiesen. Beim Verlassen des Hauses bedrohte der 22-Jährige die Beamten massiv, sogar mit dem Tode. Bei der anschließenden Kontrolle versuchte er zunächst zu flüchten. Er konnte jedoch nach kurzer Zeit in der Beverstraße gestellt werden. Dort setzte sich der Mann mit Schlägen und Tritten gegen die Beamten zu Wehr. Ein Polizist wurde durch einen Tritt verletzt, blieb jedoch dienstfähig.
Beide Männer wurden zur Wache mitgenommen müssen sich nun wegen tätlichem Angriff auf Polizeibeamte in einem Verfahren verantworten.
Samstagmorgen (21.04.2018, 06.11 Uhr) wurde eine Streife zum Gelände der ASEAG in der Neuköllner Straße geschickt. Ein alkoholisierter 31-jähriger Mann hatte sich vor die Garagen gelegt, um dort seinen Rausch auszuschlafen. Nach mehreren behutsamen Ansprachen sprang der Mann plötzlich auf und ging mit Schlägen und Tritten auf die Beamten los. Er konnte überwältigt und in Handschellen abgeführt werden. Auf der Wache wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Auch ihn erwartet ein Verfahren wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte.
Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach zeigte sich bestürzt über die Vorfälle und wünscht den verletzten Beamten eine rasche Genesung.
Quelle: Polizei Aachen