Im Technologiepark Herzogenrath fand die feierliche Eröffnung der CTR Europe GmbH statt. Der südkoreanische Automobilzulieferer möchte in Herzogenrath mit der RWTH Aachen in verschiedenen Feldern Forschung und Entwicklung betreiben. Ziel des Unternehmens ist es, seine Produktpalette zu erweitern, den bereits existierenden europäischen Kunden ein sicheres Gefühl verschaffen, neue Kunden zu gewinnen und Märkte zu erschließen.
Das 1971 gegründete Unternehmen ist Produzent von Kugelgelenkteilen sowie verschiedenen Verbindungs- sowie Getriebeelementen und beliefert in erster Linie koreanische und amerikanische Automobilunternehmen. In den letzten Jahren konnte CTR Central aber auch europäische Unternehmen als Kunden gewinnen. Derzeit sind in dem südkoreanischen Automobilzulieferer mehr als 2.400 Personen beschäftigt. Mit der neuen Forschungsniederlassung in Herzogenrath verspricht man sich, bestehende Produktionsverfahren zu verbessern und die Produktpalette des Unternehmens zu erweitern. Hierzu wurden in den letzten Monaten bereits Gespräche mit verschiedenen Instituten geführt.
„Die RWTH Aachen ist auch in Korea bekannt und genießt einen guten Ruf. Insbesondere wenn es um die Forschungskooperation mit Unternehmen geht. Was uns an Aachen überzeugt hat, war das Engagement, mit uns in bestimmten Forschungsgebieten zusammen zu arbeiten“, so Kyu Man Kim, CTO der CTR Central.
Sang Mok Lee, der Geschäftsführer der CTR Europe GmbH betont auch die Unterstützung, die man von Landes- und regionaler Ebene erfahren hat. „In allen Phasen des Projekts wurden wir von den jeweils zuständigen Ansprechpartnern jederzeit optimal unterstützt und betreut, was uns ermöglichte, unsere Niederlassung zügig aufzubauen.“
Besonders freut sich Christoph von den Driesch, Bürgermeister der Stadt Herzogenrath, über die Ansiedlung des Unternehmens. Er lernte das Unternehmen erstmals im Rahmen einer Koreareise im September 2017 kennen. „Das Gespräch verlief in einer sehr guten Atmosphäre und wir konnten die CTR Unternehmensvertreter davon überzeugen, sich vor Ort ein
Bild von der Technologieregion Aachen zu machen“, erinnert sich von den Driesch. „Es war schön zu sehen, wie sich das Projekt stetig entwickelte. Mit dem Technologiepark Herzogenrath hat das Unternehmen einen idealen Standort gefunden, um in räumlicher Nähe zur RWTH seinen Forschungsaktivitäten nachzugehen.“
Städteregionsrat Helmut Etschenberg und Dr. Lothar Mahnke, Geschäftsführer der AGIT, sehen sich in ihrer Strategie bestätigt, in Korea aktiv zu sein. „Das Land ist hoch entwickelt und es gibt eine Vielzahl von Unternehmen, die ähnlich wie CTR, neue Märkte in Europa mit der Entwicklung neuer Produkte erschließen möchten. Wir helfen diesen Unternehmen dabei, geeignete Partner in der Region zu finden“, so Etschenberg.
Im September 2018 reist Helmut Etschenberg daher erneut nach Korea. Gemeinsam mit der AGIT sollen weitere Unternehmen angesprochen und auf den Technologiestandort Aachen aufmerksam gemacht werden.