Die Starkregenfälle der vergangenen Nacht haben auch in Herzogenrath ihre Spuren hinterlassen.
Besonders betroffen war die Herzogenrather Innenstadt. Montagmorgen kurz vor 06.00 Uhr gingen die ersten Notrufe wegen vollgelaufener Keller ein. Unter der Eisenbahnbrücke an der Kleikstraße war die Wurm über das Ufer getreten und hatte die Straße stellenweise mehr als 50 cm unter Wasser gesetzt. Aufgrund der immensen Wassermassen wurde Vollalarm für die Herzogenrather Feuerwehr ausgelöst.
Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr damit beschäftigt, die überspülten Fahrbahnen vom Wasser zu befreien und die unter Wasser stehenden Keller der Anlieger wieder leer zu pumpen. Unterstützt wurden sie dabei vom Technischen Hilfswerk. Dieses war mit 21 Helfern der Ortsverbände Herzogenrath und Simmerath vor Ort, um mit ihren Spezialpumpen die Arbeit der Feuerwehr zu beschleunigen.
Das Betriebsamt der Stadt Herzogenrath stellte technisches Gerät zur Verfügung. Mittels des Greifers eines der städtischen LKW’s konnte so auch Treibgut aus der Wurm entfernt werden. Dabei handelte es sich überwiegend um mitgerissene Baumstämme und Äste. Durch die Betriebsfeuerwehr Robertz wurden zahlreiche Sandsäcke und Big-Bags zur Einsatzstelle transportiert.
Aufgrund des zeitintensiven Einsatzes kam es in Rodas Innenstadt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, insbesondere durch die zahlreichen Lastkraftwagen, die die Glaswerke ansteuern wollten.
Kreisbrandmeister Bernd Hollands und Herzogenraths Erster Beigeordneter Hubert Philippengracht sowie Vertreter verschiedener städtischer Ämter machten sich vor Ort ein Bild der Lage.
Bereits in der Nacht war Rodas Wehr wegen der unwetterartigen Regenfälle unterwegs. Hier handelte es sich überwiegend um „Routinefälle“ wie überspülte Fahrbahnen und vollgelaufene Keller.
Quelle (Text und Fotos): Feuerwehr Herzogenrath