Herzogenrath/Würselen (straßen.nrw). Mit dem symbolischen 1. Spatenstich hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst den Ausbau der L223 zwischen Herzogenrath und Würselen-Birk gestartet. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ville-Eifel baut das 3,8 Kilometer lange Teilstück aus und verbessert so die Verkehrssicherheit und den Lärmschutz.
„Die L223 ist für den Verkehr von und nach Herzogenrath für die Bürger aber auch die Wirtschaft unverzichtbar“, so der Minister. „Der Ausbau macht diese Strecke nicht nur leistungsfähiger, sondern auch sicherer.“
Ausfahrten bergen Gefahren
Täglich werden auf dem Streckenabschnitt zwischen 12.500 und 13.200 Fahrzeuge gezählt. Laut Verkehrsprognose könnten es im Jahr 2020 bis zu 19.300 Fahrzeuge sein, die die dann ausgebaute Strecke nutzen. Nicht nur diese Steigerung macht den Ausbau notwendig, auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer steht bei dem Projekt im Fokus. Ausfahrten von Grundstücken und landwirtschaftlichen Flächen bergen Gefahrenstellen, die durch den Ausbau beseitigt werden sollen.
„Der bauliche Zustand der Straße und auch des Geh- und Radweges ist so schlecht, dass eine grundlegende Sanierung notwendig ist. Das nutzen wir nun, um die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und gleichzeitig den Anliegern mehr Lärmschutz zu bieten“, sagte Gerhard Decker, Niederlassungsleiter bei Straßen.NRW. Gleichzeitig werden Wasser-, Gas- und Stromleitungen an der Strecke erneuert. Das Land investiert 8,8 Millionen Euro in das Ausbauprojekt.
Geh- und Radweg wird ausgebaut
In drei Abschnitten weicht der neue Trassenverlauf deshalb von der bisherigen Streckenführung ab. So wird es künftig keine direkte Erschließung bebauter Grundstücke, landwirtschaftlicher Flächen wie auch Einmündungen von Wirtschaftswegen an die Straße mehr geben. Die vorhandenen Kreuzungen werden in leistungsfähige Kreisverkehre umgebaut. Der bislang zu schmale Geh- und Radweg wird gleichzeitig ausgebaut und mit einer Beleuchtung versehen. Der Altbestand der L223 soll schließlich in Teilbereichen zurückgebaut und zu Anliegerstraßen bzw. Rad-/Geh- und Wirtschaftswegen umgewidmet werden.
Hintergrund: Die Arbeiten zur Erneuerung der L223 werden in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Der 1. Bauabschnitt liegt zwischen Herzogenrath und Bardenberg. Dabei werden die Kreisverkehre „Am Schulzentrum“ und „Kreisstraße K1“ gebaut. Die Anliegergrundstücke können zu jeder Zeit mindestens aus einer Fahrtrichtung erreicht werden. Der Schülerverkehr ist gewährleistet. Im zweiten Bauabschnitt werden die Kreisverkehre „Niederbardenberger Straße“ und „Duffesheider Weg“ hergestellt.
Die Arbeiten finden grundsätzlich unter Vollsperrung statt. Eine Umleitung ist ausgeschildert.
Quelle(Text und Foto): Straßen NRW