Es wird laut in Kohlscheid. Als einer der drei musikalischen Haupt-Acts auf dem kommenden Stadtfest (Stadtfest Plan) wird die Rockabilly-Band Cai & the Pirinhas am 03. September kräftig in die Saiten hauen. Die Aachener Band bestehend aus Kay Zenner (Gesang), Arthur Nawrath (Gitarre), Daniel Buscher (Bass) sowie Peter Seidenberg (Piano) und Tom Bräutigam (Schlagzeug) spielt sowohl Rockabilly-Klassiker à la Elvis Presley und Johnny Cash als auch Neuinterpretationen von bekannten Pop-Songs von U2 oder den Red Hot Chili Peppers.
Anlässlich ihres Auftritts auf dem anstehenden Kohlscheider Stadtfest haben wir uns die Band kurzerhand zur Brust genommen und unter anderem gefragt, was ihnen der Rockabilly bedeutet, mit welchem berühmten Künstler sie gerne einmal auf der Bühne stehen würden und was sie eigentlich so von Kohlscheid halten.
Kohlscheid.de: Ihr habt euch mit Haut und Haaren der Rockabilly-Musik – einer Mischung aus Rock ’n‘ Roll und Country – verschrieben. Was macht diesen Stil für euch so besonders?
Cai & the Pirinhas: Rockabilly ist für uns Musik und Lebensgefühl. Im Rockabilly werden verschiedenste Stile vereint. Mit unseren selbst arrangierten Interpretationen haben wir auch Songs, die nicht aus dem Rockabilly kommen, einen neuen Anstrich gegeben. Für uns steht die Musik im Vordergrund, deshalb beteiligen wir uns auch nicht an Diskussionen, ob jetzt ein Song so gespielt werden darf oder nicht. Solange die Musik Spaß macht, sind wir der Meinung, dass es erlaubt ist.
Kohlscheid.de: Wann seid ihr zum ersten Mal mit dieser Musikrichtung in Berührung gekommen und welche Auswirkung hatte dies auf euch?
Cai & the Pirinhas: Jeder von uns hatte in der Vergangenheit mehr oder weniger starke Berührungspunkte mit Rockabilly. Die Cai & the Pirinhas haben sich aber von Anfang speziell auf diese Musikrichtung konzentriert und zu diesem Zweck gegründet.
Kohlscheid.de: Welche Künstler/Bands haben euch in besonderem Maße beeinflusst?
Cai & the Pirinhas: Jeder von uns ist schon in früher Jugend mit unterschiedlichen Musikrichtungen in Berührung gekommen und erste musikalische Schritte mit diversen Bands folgten rasch. Wir sind alle, insbesondere unser Gitarrist Arthur, beispielsweise stark durch die StrayCats geprägt, während Sänger Kay zusammen mit seinem Vater vom Oldie-Sender Songs auf Kassette mitgeschnitten hat. Bassist Daniel dagegen interessierte sich bereits früh für Punk und Psychobilly. Nicht zu vergessen sind die „alten Meister“ Gene Vincent und Eddy Cochran, Carl Perkins und Elvis. Aber auch Neo-Rockabilly-Bands wie Restless haben einige Spuren bei uns hinterlassen.
Kohlscheid.de: Rockabilly zählt nicht zu den populärsten Musikstilen und fristet oftmals eher ein Nischendasein. Warum glaubt ihr dennoch, auch die jüngere Generation mit eurer Musik erreichen zu können?
Cai & the Pirinhas: Rockabilly ist – genau wie Rock n’ Roll – zeitlos und findet seit jeher auch in der aktuellen Pop-Musik immer Verwendung. Wir finden nicht, dass Rockabilly ein Nischendasein fristet, sondern seit Generationen immer wieder auf das musikalische Buffet kommt. Um auch junge Leute zu erreichen, spielen wir ja aktuelle Songs im Rockabilly Style, die sich unserer Erfahrung nach durchaus davon angesprochen fühlen.
Kohlscheid.de: Als erfahrene Musiker habt ihr in der Vergangenheit bereits mit allerlei namhaften Künstlern und Gruppen zusammengearbeitet. Wie unterscheidet sich Cai & the Pirinhas von euren anderen Projekten?
Cai & the Pirinhas: Schwierige Frage, zum einen, wie ja bereits erklärt, natürliche die Musikrichtung. Wir alle haben in einigen Bands gespielt, und tun das auch immer noch. Was Cai & the Pirinhas vielleicht besonders ausmacht, sind die Lust auf die Musik und die Freude, die wir beim Spielen haben. Und genau diesen Spaß merkt man uns an und er überträgt sich im besten Fall wie ein Fieber auf das Publikum.
Kohlscheid.de: Mit welchen Künstlern oder Bands würdet ihr gerne einmal gemeinsam auf der Bühne stehen?
Cai & the Pirinhas: Nun, wir haben schon mit einigen Aachener Rockabilly Bands Kontakt und auch schon Konzerte gemeinsam bestritten. Aber irgendeinen speziellen Künstler oder Band können wir jetzt gar nicht so hervorheben. Obwohl, also am liebsten würden wir ja mit Elvis auftreten ;-)
Kohlscheid.de: Ihr könnt mittlerweile auf ein breit gefächertes Repertoire an Rockabilly-Stücken und Neuinterpretationen von Pop-Songs zurückgreifen. Wie sieht es eigentlich mit einer eigenen Platte aus?
Cai & the Pirinhas: Eine eigene Platte ist in der Tat in Planung und wird wohl auch in der nächsten Zeit angegangen. Wir mussten leider in den letzten zwei Jahren immer wieder neue Bassisten einarbeiten. Aber seit diesem Jahr haben wir DEN weltbesten Kontrabassisten für die Cai & the Pirinhas gewinnen können und werden jetzt auch das Projekt Platte in Angriff nehmen.
Kohlscheid.de: Ihr seid seit etwa 3 Jahren gemeinsam als Cai & the Pirinhas unterwegs. Gibt es bereits ein Highlight, auf das ihr als Band gerne zurückblickt?
Cai & the Pirinhas: Wir haben bereits zweimal als Support für Boppin‘ B in Aachen und Brüggen gespielt, beide Konzerte waren ein Highlight, da die Stimmung irgendwie besonders war. Allerdings der wirklich coolste Auftritt war „bei Addi“ in Aachen Brand. Da wurde gerockt, dass die Hütte bebte.
Kohlscheid.de: Als Aachener Band seid ihr mit Sicherheit schon mal auf die ein oder andere Weise mit der Stadt Kohlscheid in Berührung gekommen. Wie erlebt ihr Kohlscheid? Was gefällt euch besonders an dem Ort?
Cai & the Pirinhas: Ja, der ein oder andere hat sicher auch schon in Kohlscheid gespielt. Kohlscheid hat einen sehr schönen Markt und wir freuen uns, bei dem Stadtfest dort zu spielen.
Kohlscheid.de: Auf dem Kohlscheider Stadtfest am 03. September werdet ihr einige eurer Rockabilly-Nummern live zum Besten geben. Worauf können sich die Fest-Besucher freuen?
Cai & the Pirinhas: Das ist leicht: Auf Spaß, geile Musik und gute Stimmung!
Kohlscheid.de: Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?
Cai & the Pirinhas: Wie ja schon erwähnt, wollen wir eine Platte aufnehmen und natürlich spielen, spielen, spielen …
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