Der Sommer meldet sich offenbar noch einmal zurück. Nachdem das Wetter in den letzten Wochen und Monaten alles andere als sommerlich daherkam, erwartet der Deutsche Wetterdienst in dieser Woche schwülwarme Luft und Temperaturen von mehr als 30 Grad. Was vor allem den geneigten Sonnenanbeter in Begeisterung versetzen dürfte, stellt für viele jedoch auch eine erhöhte körperliche Belastung dar. Aus diesem Grund hat das Gesundheitsamt der Städteregion eine Reihe an Verhaltenstipps zusammengestellt, die dabei helfen sollen mit den extremen Temperaturen zurechtzukommen.
Um Problemen mit der Hitze vorzubeugen, hat das Gesundheitsamt folgende Tipps parat:
- Ausreichend trinken: 1,5 bis 2 Liter sollte jeder mindestens trinken, bei starkem Schwitzen auch mehr. Geeignet sind Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetee, verdünnte Obst- und Gemüsesäfte oder Gemüsebrühe. Alkohol entzieht dem Körper Wasser und gilt es zu meiden.
- Leichte Speisen verzehren: Es sollten vermehrt Obst, Salate, Gemüse und Milchprodukte gegessen werden. Diese liefern zusätzlich Flüssigkeit und belasten nicht.
- Luftige Kleidung tragen: Helle und dünne Kleidung anziehen. Kinder sollten bei direkter Sonneneinstrahlung eine Kopfbedeckung tragen. Verschwitzte Kleidung sollte rasch gewechselt werden.
- Körperliche Überanstrengung meiden: Starke körperliche Anstrengung während der großen Hitze gilt es zu meiden. Sport sollte nur morgens oder abends getrieben werden.
- Räume lüften: In der Wohnung oder am Arbeitsplatz sollten Räume morgens gut durchgelüftet werden. Tagsüber sollten Fenster geschlossen und Räume abgedunkelt werden. Nachts ist auf eine gute Luftzirkulation in den Räumen zu achten.
- Sonnenschutz verwenden: Es sollte Sonnenschutzmittel verwendet und helle, gut bedeckende Kleidung und Hüte getragen werden. Während der Mittagshitze sollte man sich am besten im Schatten aufhalten.
- Abkühlen: Kaltes Wasser über die Innenseite der Handgelenke oder ein Fußbad verschaffen Linderung. Die Blutgefäße stellen sich für kurze Zeit eng, sodass der Kreislauf entlastet wird.
Derart hohe Außentemperaturen führen zu einer Weitung der Blutgefäße und vermehrter Schweißproduktion, was eine Temperaturregulierung im Körper herbeiführt. Gleichzeitig stellen diese Reaktionen aber auch eine Belastung dar, denn dabei wird der Kreislauf beansprucht und vermehrt Flüssigkeit abgegeben. Besonders gefährdet sind ältere Personen, Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen und kleine Kinder. Die in Bodennähe steigenden Ozonwerte führen zudem bei Patienten mit sensiblen oder erkrankten Atemwegen und kleinen Kindern zu Reizerscheinungen.
Folgende Symptome können auf eine Hitze- oder Ozonbelastung hindeuten:
- Kopfschmerzen, Schwindel,
- Kreislaufschwäche,
- Stimmungsveränderung,
- Erschöpfung, Übelkeit sowie
- Benommenheit und Müdigkeit