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Die zukünftige Entwicklung des Kohlscheider Zentrums und die damit verbundene zentrale Entscheidung der Positionierung eines neuen Lebensmittelmarktes sorgen weiterhin für angeregte Diskussionen. Nun hat der Werbering Kohlscheid in einem offenen Brief an die Stadt Herzogenrath, Bürgermeister Christoph von den Driesch sowie den Technischen Beigeordneten Ragnar Migenda erneut Stellung zu diesem Thema bezogen und sich darin klar für eine Positionierung eines Vollsortimenters unmittelbar am Kohlscheider Markt ausgesprochen. Gleichzeitig äußerte man die Bereitschaft gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.

Werbering Kohlscheid Stellungnahme zur Standortposition Einzelhandel Kohlscheid

„Ein Lebensmittelmarkt gehört in das Zentrum, nahe dem Markt – nicht an den Langenberg!“

In der öffentlichen Stellungnahme betonte Herr Thies erneut, dass eine zeitnahe Lösung nicht zu Lasten der Ziele und Ergebnisse gehen dürfe, welche gemeinsam in einem Gespräch Mitte Oktober im Rathaus verinbart wurden. So soll die Nahversorgung im Zentrum gestärkt werden, der Durchgangsverkehr in der Südstraße soll reduziert und der Zielverkehr erhöht werden, was durch den Bau der Osttangente realisiert werden soll. Insgesamt soll eine Belebung des Einkaufsstandortes Kohlscheid und die Sicherung, sowie Förderung des kleinteiligen Einzelhandels im Zentrum das Ergebnis sein. Diese Ziele können nach Ansicht des Werberings nur mit einem Lebensmittelmarkt unmittelbar am Kohlscheider Zentrum erreicht werden und Herr Thies fordert zu einer gemeinsamen Problemlösung auf:

„Die Dimension aller Entscheidungen sind so weitreichend und existenziell für unseren Ort Kohlscheid und die Menschen die hier leben, dass wir, der Werbering Kohlscheid, jederzeit bereit sind uns weiter einzubringen und mit euch / Ihnen gemeinsam die beste Lösung zu schaffen.“

Folgend finden Sie den kompletten Inhalt des offenen Briefes abgedruckt:

Stadt Herzogenrath
Herrn Bürgermeister von den Driesch
Herrn Ragnar Migenda
Rathausplatz 1
52134 Herzogenrath

Herzogenrath, den 03. November 2016

Gespräch zur Standortpositionierung des Einzelhandels in Kohlscheid

Sehr geehrter Herr Bürgermeister von den Driesch,
sehr geehrter Herr Migenda,
sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für das gemeinsame Gespräch am 12. Oktober 2016 im Rathaus mit Ihnen, der ITG und Mitgliedern des Werbering Kohlscheid.

Zusammenfassend möchte ich stellvertretend die Meinung der Gewerbetreibenden in Kohlscheid widerspiegeln.

Das Wichtigste, so finden wir, ist dass bei allen Beteiligten im Ort Kohlscheid – der Verwaltung sowie Politik, den Bürgern und Gewerbetreibenden – Einigkeit in den vier Kernpunkten herrscht, die vor langer Zeit bezüglich des Zentrums formuliert wurden:

  • Nahversorgung im Zentrum stärken
  • Durchgangsverkehr in der Südstraße reduzieren
  • Zielverkehr in der Südstraße erhöhen
  • Belebung des Einkaufstandortes Kohlscheid und Sicherung, sowie Förderung des kleinteiligen Einzelhandels im Zentrum.

Bis heute finden sich alle Beteiligten in diesen vier Punkten wieder. Es gab in den letzten Jahren viele Vorschläge, wie diese Ziele erreicht werden können. Dabei wurde immer über die Möglichkeit gesprochen, einen Lebensmittelmarkt an die Grundstücke um den Markt zu bringen. Ergänzt werden sollte das Konzept mit anderen Geschäften und Gastronomie. Die Erfahrungen mit dem alten ALDI in der Südstraße, der den Einzelhandel in der Süd- und Weststraße befruchtete, waren mit auslösend für die Erkenntnis, wie wichtig es ist, dem einkaufenden Bürger alles nah am Markt anzubieten. Vor nicht allzu langer Zeit wurde bekannt, dass die Verwaltung der ITG die Möglichkeit zur Planung eines Projektes (Lebensmittel) am ehemaligen Kaiser‘s – Am Langenberg durchführen soll. Ein sehr verführerischer Vorschlag, da ja die Grundstücksfragen bereits geklärt sind und der Investor sich anbietet, dies zügig umsetzen zu wollen.

Wenn Sie sich einen Lebensmittelfachmarkt am Langenberg auf lange Sicht vorstellen, wird Ihnen bewusst, dass sich zwei der vier oben aufgeführten Ziele nicht mehr erreichen lassen, ja sogar das Gegenteil bewirkt wird. Der Sog eines Lebensmittelmarktes am Langenberg würde die Kunden dort mit Ihren Fahrzeugen hinziehen und nach erledigtem Einkauf wieder abfließen lassen. Da wir uns einig sind, dass die geplante Osttangente kommen muss, werden die Kunden ab dann nicht mehr über die Südstraße zum täglichen Einkauf fahren und das Aus der dort ansässigen Einzelhandelsgeschäfte wäre beschlossene Sache. Auch fließen die Autos nicht über Süd- und Weststraße ab. Der Kreislauf des täglichen Einkaufs geht dann nur noch über die Osttangente und über den Verteilerkreis fließt er wieder neben dem Zentrum ab. Ein wahrlich dramatisches Szenario, welches unausweichlich dem Einzelhandel dort die Lebensader abschneidet.

Ein Lebensmittelmarkt gehört in das Zentrum, nahe dem Markt – nicht an den Langenberg!

Die Nahversorgung ganzheitlich, also nicht nur der Lebensmittelmarkt, auch die vielen kleinteiligen Einkaufsmöglichkeiten wären dort noch besser für die Bevölkerung sicher- gestellt. Vom Markt aus ist der Kunde auch fußläufig in der Lage, in die Süd- und Weststraße zu gelangen. Vom Langenberg ist das nicht zu erwarten. Hier und im Bereich der Osttangente sehen wir nach wie vor die von der Verwaltung und Politik vorgeschlagene und von der Bevölkerung mitgetragene Wohnbebauung als richtig. Dies stärkt das gewachsene Zentrum.

Es ist die Idee aufgekommen, an beiden Standorten den Einzelhandel zu entwickeln. Dies ist ggf. eine Möglichkeit für Fachmärkte. Allerdings würde das nur funktionieren, wenn nur am Markt der Lebensmittelmarkt mit seiner Magnetfunktion seinen Platz findet. Damit dies möglich wird, muss am Langenberg die Möglichkeit zum Bau eines Lebensmittelmarktes rechtlich ausgeschlossen sein!

Lassen Sie Am Langenberg die Möglichkeit zum Planen eines Lebensmittelmarktes zu, wird der Weg des geringsten Widerstandes und die höhere Lukrativität auf der „Grünen Wiese“ zu dem Ergebnis führen, dass es immer gute Gründe geben wird, warum es im Zentrum nicht geht und man eben doch ausweichen muss. Andere vertragliche Regelungen werden sich nie so fassen lassen, da dies ausgeschlossen ist.

Ich weiß, es ist Ihnen wichtig, eine zeitnahe Lösung zu entwickeln. Das sehen wir genauso. Dies darf aber auf keinen Fall zu Lasten der Ziele und des Ergebnisses gehen. Entscheidend ist jetzt die richtige Lösung zu finden, nicht alleine die Schnellste.

In dieser Frage haben wir nur eine Chance, das Richtige für die Bevölkerung zu tun. Jeder Fehler versündigt uns für Generationen und schadet nachhaltig den, um den es geht. Den Bürger – die Menschen in Kohlscheid.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Thies 1. Vorsitzender
Werbering Kohlscheid
∅ Mitglieder des Werberings

Werbering Kohlscheid Stellungnahme zur Standortposition Einzelhandel Kohlscheid

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